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Bistum Chur

Trauung

Die Feier der Trauung

Die Trauung katholischer Brautleute findet in der Regel während einer Eucharistiefeier statt. Denn in der heiligen Messe feiern wir in besonderer Weise die hochzeitliche Liebe von Jesus Christus zu seiner Kirche. Konfessionsverschiedene Brautpaare werden während eines Wortgottesdienstes getraut. Auch der Pfarrer der anderen Konfession kann dabei mitwirken. Eine solche Trauung nennt man ökumenisch.

Nach der Predigt fragt der Priester bzw. der beauftragte Diakon die Brautleute noch einmal öffentlich, ob sie bereit sind, eine christliche Ehe zu schliessen. Zur christlichen Ehe gehören die Freiheit der Entscheidung, der Wille zur Treue und die Bereitschaft, Kindern das Leben zu schenken, soweit dies möglich ist.

Nach der Segnung der Ringe schliessen die Brautleute den Bund der Ehe, indem sie das Vermählungswort (Jawort) sprechen:

„Ich nehme dich an als meine(n) Frau (Mann) und verspreche dir die Treue in guten und in bösen Tagen, in Gesundheit und in Krankheit. Ich will dich lieben, achten und ehren, solange ich lebe (bis der Tod uns scheidet).“

Durch die unwiderrufliche Willenserklärung von Braut und Bräutigam, durch die sie sich jetzt und hier einander in Freiheit schenken und gegenseitig annehmen, wird der Ehebund begründet.

Der Priester bzw. der Diakon bestätigt die Vermählung:
„Der Herr, unser Gott, festige den Ehebund, den sie vor ihm und seiner Kirche geschlossen haben.“

Priester bzw. Diakon verdeutlichen diese Worte mit einer eindrücklichen Geste: Sie umwinden die ineinandergelegten Hände der Brautleute mit der Stola und legen die eigene Hand darüber. Zu den Versammelten sagt der Priester bzw. Diakon:
„Euch alle aber, die ihr zugegen seid, nehme ich zu Zeugen dieses heiligen Bundes. Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.“

Ein feierliches Gebet lobt Gott für das Geschenk der Ehe und bittet ihn um seinen Beistand für die Neuvermählten (Brautsegen). Mit den Fürbitten der Gemeinde wird die Eucharistiefeier in der gewohnten Weise fortgesetzt.