Blatten in unseren Herzen

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Sprachlos über die Wucht der Zerstörung hat Bischof Joseph Maria Bonnemain die Bilder aus Blatten im Lötschental/VS angesehen. "Es ist unfassbar. Mein Mitgefühl, mein Gebet ist in diesen Stunden bei allen Blattnerinnen und Blattnern", sagt er. Ein Dorf ist ausgelöscht. Die geliebte Heimat eine Geröllhalde. Erinnerungen unter Eis und Schutt begraben. Man muss sich fühlen, wie lebendig begraben, schaut man die Bilder - fassungslos - immer und immer wieder an.

In diesem Moment denkt der Bischof auch an die Familie der vermissten Person und hofft, dass sie bald unversehrt gefunden wird. Gottlob konnte die Bevölkerung aus Blatten frühzeitig in Sicherheit gebracht werden, sodass es zu keiner menschlichen Tragödie kam. Die seelischen Wunden werden dennoch lange schmerzen. Die Narben noch Generationen erkennbar sein.

Im Gebet ist das ganze Bistum Chur mit seinem Nachbarbistum Wallis, dem Lötschental und den betroffenen Dorfbewohnern verbunden. Mögen sie sich in diesen schweren Stunden getragen und begleitet fühlen.

Mit unserem herzlichsten Mitgefühl,

Nicole Büchel
Kommunikation Bistum Chur

Chur, 28. Mai 2025

 

Sachspenden & zur Verfügung gestellte Ferienwohnungen

 

 

Auch einen Tag nach der immensen Naturkatastrophe ist der Schock und die Fassungslosigkeit noch nicht gewichen. Blatten, das Lötschental und das ganze Wallis funktionieren dennoch. Wer in den Bergen lebt, lernt mit den Bergen zu leben. In jeder Situation, so grausam sie auch ist. Im Glauben gestärkt, in der Gemeinschaft verbunden, über das Wallis hinaus getragen.

Erste Sammelstellen für das Notwendigste sind organisiert. Vom Bistum Chur aus sind die Nächsten in Brig-Glis. Wer in den kommenden Tagen etwas entbehren kann, ist dankbar willkommen. Gefragt sind nicht nur Kleider in allen Grössen, sondern auch die notwendigsten Alltagsgegenstände, darüber hinaus: Spielsachen, Kinder- und Jugendbücher oder alles, was man während einer Woche selber immer wieder benötigt und nicht entbehren möchte.

Was danach kommt, ist die Frage, die alle in Blatten beschäftigt. Wo gehe ich hin? Wo bleibe ich? Wo ist mein Daheim?

Die Solidarität mit der betroffenen Bevölkerung im Lötschental braucht jetzt aber mehr als ein Gebet und einige Sachspenden. Damit unsere Bergregionen überleben und weiter leben, braucht es Menschen, die vor Ort leben. Eine zweite Katastrophe wäre die komplette Abwanderung der jungen Familien und Berufstätigen. Unsere Postkartenidylle existiert nur dank den Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt dort haben.

Die Essenz dieser "Predigt": Es braucht Wohnraum, schnell, unkompliziert und für rund zwei Jahre. Wer hat eine Ferienwohnung, auf die er in den nächsten Wochen, Monaten oder rund zwei Jahre verzichten kann? Wer verzichtet auf einige wenige Ferienwochen im Jahr, damit die Menschen aus Blatten vorübergehend ein Daheim erhalten?
Die Verantwortlichen der Gemeinde, des Führungssstab oder des Kantons werden Angebote dankbar entgegen nehmen.

 

Im Gebet verbunden, bleiben wir Blatten nahe.

Nicole Büchel
Kommunikation Bistum Chur

Chur, 29. Mai 2025

 

Spenden für Blatten - Hilfe, die direkt ankommt

Die Menschen in Blatten (Lötschental) brauchen jetzt unsere Hilfe. Hier können Sie spenden:

Spendenkonto der Gemeinde Blatten:
Spendenkonto der Gemeinde Blatten

"Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung."

 
Nachbar in Not - Gemeinsam gegen Armut im Oberwallis. Hat schon 500 Franken für jede Einwohnerin und jeden Einwohner von Blatten bereitgestellt:
 
Schweiz. Rotes Kreuz
 
Glückskette
 
 
Vergelt's Gott.
 

Nicole Büchel
Kommunikation Bistum Chur

Chur, 29. Mai 2025

 

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