Gründonnerstag, das letzte Abendmahl

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Bis an Gründonnerstag läuft in der Karwoche liturgisch nicht viel. Dann geht's aber los. Die Daten für die Kathedrale Chur:

  • Gründonnerstag, das letzte Abendmahl
    20 Uhr Pontifikalamt mit Bischof Joseph Maria Bonnemain,
    anschliessend stille eucharistische Anbetung bis 23 Uhr

  • Karfreitag, Kreuzigung Jesu
    09.00-09.45 Uhr Beichtgelegenheit
    10 Uhr Kreuzwegandacht
    15 Uhr Pontifikalamt mit Diözesanbischof Joseph Maria Bonnemain, Feier vom Leiden und Sterben Christi

  • Karsamstag, Osternacht
    16-17 Uhr Beichtgelegenheit
    20 Uhr Pontifikalamt mit Bischof Joseph Maria, Osternachtfeier
    Osternachtliturgie mit Lichtfeier, Lesungen, Tauferneuerung und Eucharistiefeier; anschliessend Ostertrunk im Pfarrhaus

  • Ostersonntag, Auferstehung Jesu Christi
    07.30 Uhr Eucharistiefeier (Domkapitel)
    10 Uhr Pontifikalamt mit Bischof Joseph Maria, Osterfest

  • Ostermontag, zweiter Osterfeiertag
    07.30 Uhr Eucharistiefeier (Domkapitel)
    10 Uhr Eucharistiefeier

 

Die liturgische Bezeichnung für den Gründonnerstag lautet "Feria quinta in coena Domini" - "Fünfter Tag beim Abendmahl des Herrn". Woher das Grün in der Bezeichnung kommt, ist nicht ganz klar. Möglicherweise leitet es sich vom mittelhochdeutschen Wort "greinen" - grännen, weinen ab.

Am Abend des Gründonnerstags beginnt das Triduum Sacrum, die "Heiligen Drei Tage". Gemeint sind die liturgischen Feiern bis und mit Osternacht, die wie ein einziges grosses Hochfest gefeiert werden. Am Anfang steht das Gedächtnis des letzten Abendmahles, das Christus mit seinen Jüngern hielt. Das war sozusagen die erste Feier einer Eucharistie, das Sakrament damit eingeführt.

In der Abendmesse verstummen nach dem Gloria Orgel und Glocken. Vielleicht mögen sich die einen oder anderen noch erinnern, dass man ihnen als Kind erklärte, die Glocken würden nun von Engeln nach Rom getragen. Storytelling nach Oma's Facon.

Nach der Messfeier werden Altartuch, Blumenschmuck und Kerzen aus dem Altarraum entfernt. Das Allerheiligste wird an einen anderen Ort, meist eine Seitenkapelle oder die Krypta, gebracht. Die Tabernakel bleiben leer, das Ewige Licht wird gelöscht. Es schliessen sich Betstunden oder stilles Gebet an, in dem die Gläubigen des Geschehens am Ölberg gedenken, was mit der Gefangennahme Jesu endete.

 

Chur, 17. April 2025

Nicole Büchel
Kommunikationsverantwortliche Bistum Chur

 

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