Beat Grögli wird Bischof von St. Gallen

Herzlichen Glückwunsch, Gottes reichen Segen im neuen Amt - und bitte, behalte deinen Humor, lieber Beat Grögli
Das Bistum St.Gallen hat gewählt: Beat Grögli wird der 12. Bischof von St.Gallen.
Bischof Joseph Maria Bonnemain sowie das ganze Bistum Chur schicken die herzlichsten Glückwünsche nach St.Gallen und gratulieren zur Wahl. "Wir freuen uns, mit dem neuen Bischof Beat Grögli die historisch engen, nachbarschaftlichen und freundschaftlichen Beziehungen zum Bistum St.Gallen weiter zu pflegen", betont Bischof Joseph Maria Bonnemain. In diesem Moment gilt der Dank des Bischofs aber auch Beat Gröglis Vorgänger im Amt, Bischof Markus Büchel. Er hat in fast 20 Jahren die Geschicke des Bistums im Dreiländereck sowohl menschlich, aber auch diakonisch und diplomatisch mit seiner ganz besonderen Art, erfüllt von Menschlichkeit und Nächstenliebe, geprägt und geführt.
Bischof Beat Grögli wird am 5. Juli 2025 die Bischofsweihe erhalten und damit ins Bischofsamt eingesetzt. Mit ihm hat das 13-köpfige Domkapitel einen Mann mit einem überaus grossen Herz gewählt. Sein Wahlspruch erstaunt daher kaum: «In concordiam Christi – herzlich in Christus». «Gott hat in Jesus Christus gezeigt, wie gross sein Herz für diese Welt ist – für alle Welt und für alle Menschen. Das Herz Jesu steht offen für alle. Deshalb ‘cor’, Herz Christi.» «Concordiam» – Konkordanz – bedeutet das Bemühen, miteinander unterwegs zu sein. Die Konkordanz-Demokratie der Schweiz sei dafür ein beredtes Beispiel, so Beat Grögli. Auch persönlich hat der Wahlspruch für ihn eine wichtige Bedeutung: «Der Glaube an Jesus Christus hat mich zu einem herzlicheren Menschen gemacht.»
In der Kathedrale daheim
St. Gallen und die Kathedrale kennt Beat Grögli gut. «Als Bischof von St. Gallen komme ich nun in eine neue Verantwortung für das ganze Bistum – mit den unterschiedlichen Regionen und der ganzen Spannbreite von Kirchenbildern und Erwartungen.» Das sei ihm nicht fremd. Beat Grögli sagt: «Es gehörte zu meiner Aufgabe als Dompfarrer, unter dem weiten Dach der Kathedrale verschiedenen Menschen und Anliegen Platz zu geben, ohne die Tiefe zu verlieren. Diese Aufgabe werde ich als Bischof nun in einem grösseren Kontext weiterführen.» Er sei überzeugt, dass die christliche Botschaft der Welt guttue. «Auch als Bischof will ich sie vernehmbar machen, anderen anbieten und mitsorgen, dass es weitergeht.»
Als Bischof wird Beat Grögli Teil des weltweiten Bischofskollegiums unter dem Vorsitz des Papstes. «Dass die katholische Kirche eine weltweite Kirche ist, ist für mich ganz wesentlich. Es bewahrt uns vor einer Nabelschau und öffnet uns für neue Einsichten und Freundschaften», so der künftige Bischof.
Beat Grögli leitete bis anhin die Dompfarrei und engagierte sich als Pfarrer der Seelsorgeeinheit Zentrum und als Dekan für die Seelsorge in der ganzen Stadt. Er ist verantwortlich für die Liturgie sowie die musikalischen und kulturellen Belange der Kathedrale. Diese hat die Eigenart, dass sie sowohl Bischofskirche wie auch Pfarrkirche ist. Durch seine Tätigkeit als Dompfarrer ist Beat Grögli vielen Gläubigen im Bistum bekannt. Er hat die Arbeit geschätzt und gemocht. «Die Aufgabe als Dompfarrer in der Kathedrale als Zentrumskirche habe ich als spannende Netzwerk-Aufgabe erfahren, mit vielen Bezügen zu unterschiedlichen kirchlichen Gruppierungen, zur Kultur, in die Stadt und in die Gesellschaft.»
Chur, 22. Mai 2025
Nicole Büchel
Kommunikationsverantwortliche Bistum Chur