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Bistum Chur

Bericht und Fotos zur Marianischen Bistumswallfahrt in Einsiedeln vom Samstag, 26. Oktober 2019

Papst Franziskus hat den Oktober 2019 zum ausserordentlichen Monat der Weltmission erklärt, «um das Bewusstsein der missio ad gentes wieder stärker wachzurufen und mit neuem Schwung die missionarische Umgestaltung des Lebens und der Seelsorge aufzunehmen». Dieses Anliegen hat das Bistum Chur aufgegriffen und am Samstag, 26. Oktober 2019, die Priester, Diakone, Ordensleute, pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie alle Gläubigen zu einer Wallfahrt nach Maria Einsiedeln eingeladen.

Am Mittag fand in der Klosterkirche ein Pontifikalamt mit Bischof Peter Bürcher, Apostolischer Administrator des Bistums Chur, statt, mit rund 450 Gläubigen aus der Diözese. In seiner Predigt erinnerte der Bischof an die Notwendigkeit, «die in Schlaf gefallene Gabe der Taufe wieder zu erwecken, die Angst zu überwinden, auf die Kraft Gottes zu zählen und entschlossen unseren Anteil am Leiden anzunehmen, um das Evangelium mit Freude zu verkünden.» Während der Messe wurde auch ein Grusswort von Papst Franziskus verlesen, in dem der Heilige Vater allen Gläubigen, «die nach Einsiedeln gekommen sind, seiner inneren Teilnahme im Gebet versichert. Maria, unserer Mutter, vertrauen wir die Mission, die Sendung der Kirche an.» In diesem Sinn schenkte Bischof Peter allen Wallfahrern ein Fläschchen Weihwasser: zur Erinnerung an die eigene Taufe und an die damit verbundene Sendung.

Im Anschluss an die Messe wurde von Priestern des Bistums die Gelegenheit zur Beichte angeboten. Im Grossen Saal des Klosters beteten die Gläubigen sodann den Rosenkranz. Ausserdem bestand im Oratorium die Gelegenheit zur eucharistischen Anbetung. Mit der Vesper wurde der Tag gemeinsam mit den Mönchen in der Klosterkirche abgerundet.

Die Bistumswallfahrt war auch eine Gelegenheit, das Bistum besonders der Fürsprache der Mutter Gottes anzuempfehlen und für die Wahl eines neuen Bischofs von Chur zu beten. Zudem erinnerte der Tag an das, was Papst Franziskus bereits in seinem Schreiben „Evangelii Gaudium“ gesagt hat: «Die Mission im Herzen des Volkes ist nicht ein Teil meines Lebens oder ein Schmuck, den ich auch wegnehmen kann; sie ist kein Anhang oder ein zusätzlicher Belang des Lebens. Sie ist etwas, das ich nicht aus meinem Sein ausreißen kann, außer ich will mich zerstören. Ich bin eine Mission auf dieser Erde, und ihretwegen bin ich auf dieser Welt.» (273)

Einsiedeln, 26. Oktober 2019
Giuseppe Gracia, Medienbeauftragter Bistum Chur 

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