Papst Franziskus hat einen weltweiten, synodalen Prozess angestossen. Das Bistum Chur hat diesen wichtigen Impuls dankbar aufgenommen. In den letzten zwei Jahren hat sich daraus ein Denk- und Lernprozess in Gang gesetzt. Verschiedene Personen, Gruppen, Räte und Gremien haben sich dankenswerterweise, neben all ihren anderen Aufgaben, stark dafür engagiert und sich immer wieder aufs Neue auf dieses Umdenken und Reflektieren eingelassen. Durch gemeinsames Beten, still werden, zuhören, ringen und in die gleiche Richtung gehen, entstand und reifte die Idee und der Wunsch nach einer diözesanen Richtungsweisung, einer Neuausrichtung im Sinne einer synodalen Kirche. Bischof Joseph Maria und alle leitenden Gremien des Bistums Chur möchten nicht erst nach Abschluss der Weltsynode 2023/24 mit dem synodaleren Handeln und Zusammenarbeiten beginnen, sondern bereits heute umsetzen, was möglich ist.
Die «Arbeitsgruppe synodaler Prozess im Bistum Chur» hat über viele Monate Leitbilder ausgearbeitet und formuliert. An der Sitzung des Priesterrates und des Rates der Religionspädagog/-innen, Theolog/-innen und Ständigen Diakone vom 25. Oktober 2023 in Einsiedeln wird das neue Leitbild des Bistums Chur, «Handreichung für eine synodale Kirche», offiziell vorgestellt und eingeführt. Es beinhaltet Grundhaltungen und Handlungsoptionen. Mit dieser Handreichung geht das Bistum Chur in die Zukunft, in eine synodalere Kirche, die auf allen Ebenen konsequent hinhört und gemeinsam unterwegs ist.
Chur, 6. September 2023
Nicole Büchel
Kommunikationsverantwortliche Bistum Chur