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Bistum Chur

Diözesane Friedenswallfahrt nach Sachseln: 17. März, 16 Uhr

Liebe Schwestern und Brüder

Am heutigen Weltfriedenstag ist es mir ein grosses Anliegen, diesen Brief zu schreiben.

Wir beginnen ein neues Jahr. Im Glauben und unter dem Schutz der Mutter Gottes hoffen wir mit grosser Zuversicht auf viel Gutes in diesem Jahr 2024. Betrachten wir all das Leid und Elend, das wir aus dem alten Jahr mitgenommen haben, fragen wir uns: Neu? Was wird neu in diesem Jahr? In den Kriegsregionen unserer Welt machen sich Resignation und Hilflosigkeit breit. Werden wir vor den Mächtigen und ihrer Politik kapitulieren? Müssen wir uns mit einer solchen Niederlage des Friedens abfinden? Was können wir tun, damit dieses Unmenschliche und Unchristliche endlich aufhört?

Wir können – angefangen in unserem Herzen und in unserer unmittelbaren Umgebung – Frieden stiften. Wir können für den Frieden intensiv beten. Tun wir es gemeinsam und immer wieder, wird unser Gebet die Welt verändern, weil es uns verändert. Weil wir alle ein starkes Zeichen setzen und diese Menschenrechtsverletzungen, Verfolgungen und Kriege nicht tatenlos hinnehmen und akzeptieren.

Als Bistum setzen wir gemeinsam dieses klare und öffentlich wirksame Zeichen: Den Frieden zu fördern und für den Frieden zu beten, ist für uns alle ein höchstes Anliegen.

Ich lade alle ein, am Sonntag, 17. März 2024, nach Sachseln zu Bruder Klaus zu wallfahren. Um 16:00 Uhr werden wir gemeinsam die Eucharistie feiern und das Anliegen des Friedens durch die Fürbitte unseres Schweizer Friedenspatrons Gott anvertrauen.

Lassen wir für einen Tag alles liegen. Pilgern Sie mit mir zum Grab unseres Landespatrons, einzeln oder als Pfarrei, als Gruppierung oder Institution, um gemeinsam für den Frieden im Heiligen Land, in der Ukraine, Syrien, im Kongo, Sudan, Jemen und in vielen anderen Orten der Welt zu beten.

Ich danke allen herzlich, die meinem Ruf und meiner Bitte Folge leisten werden. Wir zeigen damit als Bistum, dass wir die Menschen, die unter Krieg und Ungerechtigkeit leiden, nicht im Stich lassen.

Der Gott des Friedens sei immer mit Euch!

Joseph Maria Bonnemain
Bischof von Chur

Chur, 1. Januar 2024