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Bistum Chur

Gebet zum Tag: Samstag der 9. Woche im Jahreskreis, 6. Juni 2020

GEMEINSAM AUF DEM WEG ZUR ERNEUERUNG DER KIRCHE IM BISTUM CHUR

 

In seinem Brief an alle Gläubigen zum Monat Mai 2020 hat Papst Franziskus alle eingeladen, den Rosenkranz wieder neu zu entdecken und ihn zu Hause, gemeinsam mit anderen oder jeder für sich persönlich, zu beten. Ich möchte deshalb einige Betrachtungen von Papst Franziskus zum ‘Ave Maria’, dem ‘Gegrüsset seist du, Maria’, vorstellen. Mögen sie uns helfen, die Muttergottes und Jesus immer besser kennen und lieben zu lernen.

Bischof Peter Bürcher

 

Amen (II)

Unser Glaubensweg ist unlöslich mit dem Marias verbunden, seit der sterbende Jesus sie uns vom Kreuz herab zur Mutter gegeben hat mit den Worten: «Siehe, deine Mutter!» (Joh 19,27). Diese Worte haben die Bedeutung eines Testamentes und geben der Welt eine Mutter. Von jenem Augenblick an ist die Mutter Gottes auch unsere Mutter geworden! In der Stunde, in der der Glaube der Jünger durch viele Schwierigkeiten und Unsicherheiten brüchig wurde, vertraute Jesus sie derjenigen an, die die Erste war, die geglaubt hatte und deren Glaube niemals nachlassen sollte. Und die „Frau“ wird unsere Mutter in dem Moment, in dem sie ihren göttlichen Sohn verliert. Ihr verwundetes Herz weitet sich, um allen Menschen, guten und bösen, allen Raum zu geben, und liebt sie, wie Jesus sie geliebt hatte. Die Frau, die bei der Hochzeit von Kana in Galiläa ihre Mitwirkung im Glauben zur Offenbarung der Wunder Gottes in der Welt gegeben hatte, hält auf dem Kalvarienberg die Flamme des Glaubens an die Auferstehung ihres Sohnes brennend und vermittelt mit mütterlicher Liebe diesen Glauben den anderen. So wird Maria zur Quelle von Hoffnung und wahrer Freude!

Papst Franziskus (Predigt, 1. Januar 2014)

 

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