GEMEINSAM AUF DEM WEG ZUR ERNEUERUNG DER KIRCHE IM BISTUM CHUR
Lasset uns beten:
„Dein Wort ist Wahrheit!“.
Ein Moment der Stille!
Als Gedanke für heute:
„Darauf öffnete er ihren Sinn für das Verständnis der Schriften“ (Lk 24,45). Dies ist eine der letzten Handlungen des auferstandenen Herrn vor seiner Himmelfahrt. Er erscheint den Jüngern, als sie versammelt sind, bricht das Brot mit ihnen und öffnet ihren Sinn für das Verständnis der Heiligen Schriften. Diesen verängstigten und enttäuschten Menschen offenbart er die Bedeutung des Ostergeheimnisses: dass nämlich Jesus nach dem ewigen Plan des Vaters leiden und von den Toten auferstehen musste, um die Umkehr und die Vergebung der Sünden anzubieten (vgl. Lk 24,26.46-47); und er verheißt ihnen den Heiligen Geist, der ihnen die Kraft geben wird, Zeugen dieses Geheimnisses der Erlösung zu sein (vgl. Lk 24,49).
Die Beziehung zwischen dem Auferstandenen, der Gemeinschaft der Gläubigen und der Heiligen Schrift ist für unsere Identität äußerst wichtig. Ohne den Herrn, der uns in die Heilige Schrift einführt, ist es unmöglich, sie in ihrer Tiefe zu verstehen. Das Gegenteil ist aber ebenso wahr: Ohne die Heilige Schrift sind die Ereignisse der Sendung Jesu und seiner Kirche in der Welt nicht zu verstehen. Zu Recht konnte der heilige Hieronymus schreiben: „Die Schrift nicht kennen heisst Christus nicht kennen!“
Papst Franziskus, Motu Proprio „Aperuit illis“
« Würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! « (Ps 95,7)