Am Samstag, 20. April, wird Agil Raju in der Kathedrale in Chur zum Priester geweiht. Das ganze Bistum freut sich mit ihm, seiner Familie und seinen Freunden auf den wichtigen Tag in seinem Leben. Agil Rajus Weg, seine Berufung zum Priester, nahm einige Hürden. Er wurde nicht als Priester geboren, er wuchs zum Priester heran. Seine Glaubensstärke, seine Hingabe zu Gott wurden in den letzten Jahren immer stärker. Sein Wunsch, Hirte zu werden, wird diesen Samstag wahr. Die Primiz feiert er am Gut-Hirt-Sonntag im Pfarrverband Höchst-Gaissau, Vorarlberg, wo er sein Pastoraljahr absolviert. Göttliche Fügung? Agil Raju sagt: «Ich glaube an die Vorsehung Gottes. Das Bild des Guten Hirten passt zu meinem Priesterbild. Ich möchte ein guter Hirte sein und für die Seinen da sein.»

Die Priesterweihe wird Agil Raju von einem Bischof aus seiner Heimat Indien gespendet. Die Weihe findet im syro-malankarischen Ritus statt. Es ist der Ritus in welchem Agil Raju getauft wurde, so wie es das Dikasterium für die orientalischen Kirchen in Rom vorschreibt. Damit wird eindrücklich gezeigt, dass die Katholische Kirche nicht uniform ist, sondern reich an verschiedenen Kulturen und Riten. Bischof Joseph Maria Bonnemain bedankt sich bei Bischof Thomas Mar Eusebios Naickamparambil, Bischof der Eparchie Parassala, dass er sich bereit erklärt hat, nach Chur zu reisen und Agil Raju die Weihe zu spenden. Eine Priesterweihe ist immer ein ganz besonderer Moment. Die Weihe von Agil Raju wird einzigartig für das Bistum Chur. Wer die indische Kultur und Tradition etwas kennt, weiss: Es wird bunt, fröhlich, glitzernd und dauert etwas länger. Wir, deine Familie, das Bistum Chur, der Pfarrverbund Höchst-Gaissau und alle Gäste aus der syro-malankarischen Kirche, hier in Chur und daheim an den Bildschirmen, freuen uns auf deine Weihe, lieber Agil!

Chur, 16. April 2024
Nicole Büchel
Kommunikationsverantwortliche Bistum Chur