Christoph Casetti, Dompropst, wurde am 4. Juni 1943 in Zürich geboren und am 7. April 1974 in Chur zum Priester geweiht. Nach seiner Priesterweihe wirkte er zuerst als Vikar der Pfarrei St. Felix und Regula in Zürich-Hard. Im Jahre 1975 wurde er zum Vikar der Pfarrei St. Peter und Paul in Zürich-Aussersihl ernannt. Dort wirkte er bis zum Jahr 1978, als er zum Vikar der Pfarrei St. Katharina in Zürich-Affoltern ernannt wurde. Im Jahre 1982 wurde er von Bischof Johannes Vonderach zum Bischofsvikar der Diözese Chur ernannt. Neben diesem Amt, das er bis zum Jahr 1990 innehatte, wirkte er von 1982 bis 1993 zusätzlich als Pfarrvikar in Planken (Fürstentum Liechtenstein), das damals noch zum Bistum Chur gehörte. Von 1990 bis 1993 wurde ihm die Verantwortung als Generalvikar für den Kanton Zürich übertragen. Von 1990 bis 2009 übernahm er zudem die Aufgabe des Mediensprechers des Bistums Chur. Im Jahr 2009 wurde er zum Bischofsvikar für die Glaubensverkündigung und Katechese ernannt. 1992 wurde er zum Residierenden Domherrn des Domkapitels zu Chur ernannt, zuerst als Domsextar, im Jahr 2003 als Domkustos, im Jahr 2005 als Domkantor, im Jahr 2007 als Domscholastikus sowie Vizedekan und ab dem Jahr 2012 als Dompropst. Ab dem Jahr 1993 wirkte er zudem als Diözesanrichter des Bistums Chur und ab 2000, nach der Errichtung des Erzbistums Vaduz, auch für das Erzbistum Vaduz. Er vertrat das Bistum Chur in verschiedenen diözesanen Kommissionen und Gremien. Neben all diesen Aufgaben stellte er sich ab dem Jahr 2014 für den Befreiungsdienst zur Verfügung und wurde zum Exorzisten für das Gebiet des Bistums Chur ernannt. Nach einer kurzen, schweren Krankheit verstarb er am 9. Februar 2020 in der Abteilung Palliative care des Kantonsspitals Graubünden in Chur. Der Beerdigungsgottesdienst mit anschliessender Beisetzung auf dem Bischofs- und Domherrenfriedhof in Chur fand am 14. Februar 2020 in der Kathedrale Chur statt.