Bischof Vitus Huonder hat das Studienjahr 2014/15 eröffnet.
Im Seminar sind 10 Priesteramtskandidaten. Im ganzen sind für das Bistum Chur 17 Kandidaten auf dem Weg zum Priestertum. Davon studieren 8 in Chur und 9 sind im Auslandstudium bzw. im pastoralen Einsatz. Hinzu kommen 3 Kandidaten, die das Vorbereitungsjahr absolvieren.
Gegenwärtig sind an der THC 54 Personen im Grund- und Weiterstudium eingeschrieben, davon 36 im Bachelor- und Masterstudiengang (ohne Pastoraljahr 2014/15).
In seiner Predigt anlässlich der Eröffnung des Studienjahrs weist Bischof Vitus Huonder, ausgehend vom Festgeheimnis der Schmerzen Marias, auf die compassio hin, auf das Mitleid und das Mitleiden mit dem Schmerzensmann Jesus und seiner Mutter: „Sich in die Theologie einlassen, ist weitgehend mit dem Gedanken des heutigen liturgischen Tags verbunden, mit der compassio. Theologie muss zunächst – wenn Theologie wirklich zu Herzen gehen soll, und anders wäre Theologie leer, öd, blutlos, geistlos – ein Mitleiden mit dem Herrn und seiner Mutter sein. (…). Doch möchte ich über den heutigen liturgischen Tag hinausschauen, hinausschauen über die sieben Schmerzen – über den letzten Schmerz hinweg: die Grablegung des Herrn … zur conglorificatio, zur Verherrlichung, an welche jene teilhaben dürfen, die, wie es Paulus sagt, „mit Christus leiden, um mit ihm verherrlicht zu werden“ (Röm 8,17).
Im Wortlaut: Predigt von Bischof Vitus Huonder anlässlich der Eröffnung des Studienjahrs 2014/2015
Bischöfliche Kanzlei
15. September 2015